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Informationen und Service für interessierte Tierhalter Die Ernährung von Aquarienfischen - Herausforderung oder lästige Pflicht?
Die Haltung von Zierfischen in Glasbehältern kannten schon unsere Groß- und Urgroßeltern. In dem damals klassischen Kugelglas schwammen ein oder zwei Goldfische umher, die, wenn es trockene Brotreste gab, gierig an die Wasseroberfläche kamen. Da die meisten dieser Lebewesen bei dieser praktizierten Haltung ohnehin keine lange Lebenserwartung hatten, wurde umso weniger auf eine ausgewogene und halbwegs artgerechte Ernährung geachtet.
Bemerkenswerter Weise wird bei der Planung und Installation viel Wert auf notwendige Technik gelegt. Da werden Aquarien gebaut mit integrierter Ebbe und Flut-Simulation, mit computergesteuerten Lichttechniken, die Sonnenaufgänge, Gewitter und Mondlicht nachbilden und mit Messgeräten ausgestattet, die jeden Parameter der Wasserzusammensetzung digital mit Warneinrichtung messen und aufzeigen.
Und wie ist es mit der Ernährung unserer stummen Freunde, die ja oftmals sündhaft teurer sein können? Reicht hier einheitliches Flockenfutter aus der Dose, preiswert bei XY erstanden?
Bei der Ernährung von Zierfischen, egal ob klein oder groß, teuer oder billig, aus Süß- oder Meerwasser sind immer die Hauptbestandteile der natürlichen Nahrungsquellen zu berücksichtigen. Mit einem Allround-Flockenfutter sind beispielsweise Tiere mit überwiegend pflanzlichem Nahrungsbedarf dauerhaft nicht gesund zu halten. Dieses gilt natürlich auch im umgekehrten Fall bei überwiegenden Fleischfressern, die, einem allgemein vegetarischen Trend folgend nunmehr mit „gesundem“ Algenfutter beglückt werden.
Gleiches kann auch für andere Futterarten gelten, die nicht im Standartfutter enthalten sind. Beispiele hierfür sind:
Bei der Ernährung/Fütterung von Aquarienlebewesen sind auch spezielle physiologische Gegebenheiten zu berücksichtigen. Dieses ist entscheidend für die Häufigkeit und Menge der einzelnen Gaben. Wenn afrikanische Buntbarsche sich ihre Tagesration (reicht oft auch für 2 Tage) mit einer einzigen Mahlzeit „reinschlagen“ können, sichtbar am deutlich gefüllten runden Bauch, so gibt es Fischarten, die nur winzigste Mengen aufnehmen können, dafür aber sehr oft über den Tag verteilt. Paradebeispiel hierfür sind die wunderschönen Fahnenbarscharten (kurz Anthias genannt) aus den verschiedenen Riffen unserer Meere. Diese Fische „stehen“ im Meer an strömungsintensiven Riffüberhängen,quasi durchgängig mitten in ihrer Hauptnahrungsquelle (tierisches Plankton). Diese Lebensweise führte dazu, dass sich im Evolutionsprozess der Magen der bunten Gesellen stark verkleinerte. Füttert man diese Tiere zu Hause zweimal täglich, so verhungern sie, obwohl sie sichtbar fressen – sie sind nicht in der Lage die benötigte Tagesmenge in den wenigen Fütterungen aufzunehmen. Abhilfe wäre hier die Aufstellung mehrere Futterautomaten, die kleine, aber häufige Futtergaben ins Aquarium gewährleisten.
Die ausgewählten Beispiele geben nur einen kleinen Ausschnitt der zu berücksichtigen Bedingungen bei der Ernährung von Aquarienlebewesen wieder. Es ist unschwer zu erkennen, dass es mit dem Kauf einer Dose Fischfutter bei weitem nicht getan ist, auch wenn die entsprechende Werbung immer wieder suggeriert, dass sämtliche Zierfische mit dem beworbenen Produkt optimal ernährt werden können. Um eine der Gesundheit förderliche Ernährung sicherzustellen, bedarf es einer genauen Information hinsichtlich der natürlichen Lebensbedingungen der gehaltenen Tiere.
Falls Sie hierzu noch Fragen haben – sprechen Sie uns an
Ihre Tierheilpraxis Materia Medica
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Kontakt: Tierheilpraxis Materia Medica Thomas Freund Tierheilpraktiker
Werner Hellweg 80 44803 Bochum
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Hausbesuche nach Vereinbarung.
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