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Informationen und Service für interessierte Tierhalter Hyaluronsäure Wirkungsvoller Einsatz in der Medizin - auch bei Tieren!
Organische Lebewesen bestehen zum großen Teil aus Wasser. Je nach Altersfortschritt liegt der Wasseranteil eines Körpers bei 60% (im Alter) bzw. 80% (in der Jugend). Wasser nutzen innere Organe wie z. B. Gehirn, Auge etc. als entscheidende Bauelemente, wobei Hyaluronsäure u. a. die Funktion erfüllt, Wassermoleküle aufzunehmen, zu speichern und den Zielorganen zu Verfügung zu stellen. Da Hyaluronsäure als körpereigener Stoff von Lebewesen (Mensch oder Tier) selbstständig produziert wird, dürfte es demnach zu keinem Wassermangel in Teilbereichen eines Organismus kommen – viele artspezifische und altersbedingte Erkrankungen zeigen jedoch, dass dieses offensichtlich nicht funktioniert. Mit den folgenden Ausführungen soll dieses Thema erläutert werden.
Was ist Hyaluronsäure?
Hyaluronsäure, oder nach neuerer Nomenklatur Hyaluronan (HA) bzw. engl. HYALURONIC ACID, ist ein Glykosaminoglykan, was in vielerlei Geweben als ein langkettiges, lineares Polysaccharid vorliegt. Chemisch gesehen ist Hyaluronsäure eine Kette aus Zuckermolekülen, ein fadenförmiges, langes und hydrophiles Molekül. Die Wissenschaftler Meyer und Palmer entdeckten dieses Molekül 1934.
In jungen Jahren produziert ein gesunder Körper selbstständig und ausreichend Hyaluronsäure. Bereits aber zur Lebensmitte (z. B. Mensch ca. 40 Jahre, mittelgroßer Hund 6 Jahre, Katze 9 Jahre) verringert sich diese Produktion auf 50%, ab dem letzten Drittel werden lediglich noch 10% der ursprünglichen Menge produziert. Der körpereigene Vorrat schrumpft und typische altersbedingte Erscheinungen setzen ein (Hautalterung, Gelenkbeschwerden, Seh- und Hörschwäche etc.). Der Grund für diese Entwicklung konnte bis heute noch nicht geklärt werden, ist aber leider Fakt.
Welche Funktionen erfüllt Hyaluronsäure?
1. Mechanische Funktion a. Wasserspeicherung
Speichert und bindet Wasser in beträchtlicher Menge. So hat Hyaluronsäure die Fähigkeit, Wasser bis zum 3000-Fache des Eigengewichtes zu binden. Wie notwendig dieses bei bestimmten Organen ist, zeigt eindrucksvoll das Auge, das zu ca. 98% aus Wasser besteht, welches jedoch lediglich durch 2% Hyaluronsäure „in Form gehalten wird“. Selbst ein geringer Mangel kann hier bereits fatale Folgen haben. Die Wichtigkeit dieser Funktionsweise gilt für viele andere Bereiche (Haut, Gelenke etc.)
Hyaluronsäure verfügt über eine hervorragende Pufferwirkung. Wasser, was über eine geringe Komprimierbarkeit verfügt und durch Hyaluronsäure gebunden wird, führt zu einer sehr guten Pufferfunktion in den Gelenken, insbesondere auch im Gallertkern der Bandscheiben.
c. Schmiermittel
Als Hauptbestandteil der Synovia (Gelenkflüssigkeit) wirkt Hyaluronsäure als Schmiermittel bei allen Gelenkbewegungen. So werden Reibung und Abnutzung verhindert. Durch ihre spezielle Viskosität und chemische Struktur haftet sie besonders gut am Gelenkknorpel (einfaches Wasser würde aus dem Gelenk herausgepresst).
d. Freihalten von Zellzwischenräumen
Hyaluronsäure führt zu einer Erweiterung der Zellzwischenräume. Dieses ermöglicht „wandernden Zellen“ in ihrer eigenständigen Funktionsweise eine verbesserte Migration (Wanderung).
2. Biochemische Funktion
Hyaluronsäure ist entscheidend an der Bildung weiterer größerer Moleküle beteiligt. Dieses ist z. B. beim Aufbau von Knorpelmasse wichtig
3. Funktion im Gehirn
Da im Gehirn besonders viel Wasser benötigt wird, werden hier wichtige Strukturfunktionen sichergestellt. Hyaluronsäure werden u. a. auch positive Eigenschaften bei Erkrankungen, wie Multiple Sklerose oder Alzheimer, zugesprochen.
4. Interaktionen mit Zellrezeptoren
Etliche Zellen (Rezeptoren) interagieren mit Hyaluronsäure und lösen bestimmte Reaktionen aus. Dieses trifft vor allem für die Zellteilung und Wanderung zu. Aber auch bei der Embryonalentwicklung ist diese Funktion wichtig.
Einsatz in der modernen Medizin
Hyaluronsäure ist in der modernen Medizin bereits seit etlichen Jahren bekannt. So wurde es z. B. bei bestimmten Gelenkerkrankungen als Injektion in das betroffene Gelenk (z. B. Kniegelenk) gespritzt, was zwar eine Verbesserung, aber nicht eine dauerhafte Lösung des Problems brachte. Der Hintergrund dieser Tatsache liegt in der geringen Halbwertzeit von Hyaluronsäure, die innerhalb von einigen Stunden bis max. 3 Tagen, abhängig vom Molekulargewicht, abgebaut wird. Somit waren i. d. R. wöchentliche Injektionen (mit all ihren Risiken) erforderlich, einhergehend mit einer hohen finanziellen Belastung.
Hinzu kommt, dass durch diese Technik immer nur ein bzw. sehr wenige Gelenke behandelt werden konnten. Bei der Vielzahl und der teilweise sehr kleinen Gelenke wäre aber eine wirkungsvolle Injektionstherapie kaum praktikabel. Eine weitaus bessere und wirkungsvollere Methode wäre da die orale Einnahme von Hyaluronsäure. Hier gab es aber einen Umstand, der dieses bisher verhinderte. Ein normales, unbearbeitetes Hyaluronmolekül kann hinsichtlich seiner Größe die Darmwandpassage nicht überwinden, d. h. es kann vom Körper über den Verdauungstrakt nicht aufgenommen werden. Erst durch ein neues, revolutionäres Verfahren, was diese großen Moleküle enzymatisch aufspaltet, konnten kurze Hyaluronmoleküle geschaffen werden. Diese können nun problemlos über den Verdauungstrakt aufgenommen werden und sich im ganzen Körper verteilen. Damit ist eine bedarfsgerechte Verfügbarkeit an allen Gelenken und sonstigen Körperteilen sichergestellt. Neben der kurativen (heilenden) Anwendung kann somit auch eine präventive (vorbeugende) Wirkungsweise erzielt werden.
Diese neue Technik wurde von japanischen Wissenschaftlern in zehnjähriger Forschungsarbeit entwickelt. Die Erfolge dieses neuen Verfahrens zogen – wie in vielen Bereichen- einige Nachahmer auf den Markt, die ebenfalls Hyaluronprodukte (meist zu Dumpingpreisen) anbieten. Da diese Produkte jedoch nicht in dem geeigneten Verfahren hergestellt wurden, ist eine Bioverfügbarkeit nahezu ausgeschlossen, d. h. eine Aufnahme durch den Körper ist nicht möglich, die Einnahme bleibt somit wirkungslos.
Einsatz in der Tiermedizin?
Analog der menschlichen Entwicklung werden auch unsere Haustiere - dank guter medizinischer Versorgung, Ernährung etc. immer älter. Jedoch nehmen auch die sog. Zivilisations- und altersbedingte Erkrankungen ständig zu. Insbesondere bewegungsaktive Tiere (Pferde, Hunde, Katzen) leiden im fortgeschrittenen Alter an Gelenkerkrankungen, Bewegungseinschränkungen, Seh- und Hörschwächen. Viele hieraus resultierende Folgeerkrankungen schränken die Lebensqualität deutlich und zunehmend ein. Durch den Einsatz von Hyaluronsäure kann dieses verhindert oder zumindest deutlich verringert und verlangsamt werden. Durch den Entfall der Injektionsnotwendigkeit ist eine Verabreichung durch den Halter (im Rahmen einer tiermedizinischen Indikation und Verordnung) problemlos möglich. Der Einsatz von Hyaluronsäure verbessert somit deutlich die Vitalität und die Lebensqualität des Tieres. Ein rechtzeitiger Einsatz kann präventiv viele Erkrankungen verhindern oder abschwächen. Beobachtungen haben gezeigt, dass die Wirkungsweise von Hyaluronsäure bei Tieren in überraschender Weise deutlich schneller eintritt als bei Menschen. Ein besonderer Vorteil der Anwendung von Hyaluronsäure liegt auch in der Tatsache, dass keinerlei Nebenwirkungen oder negative Wirkungsweisen, z. B. im Zusammenhang mit der Einnahme von anderen Medikamenten, bekannt und möglich sind.
Indikationen für eine Behandlung mit Hyaluronsäure
Bewegungsapparat Gelenkerkrankungen, insbesondere bei Verlust von Gelenkflüssigkeit (Synovia), Arthritis/Arthrose, Defekte des Gelenkknorpels, rheumatische Erkrankungen, Erkrankungen des Muskelapparates, der Sehnen und Bänder, Probleme mit den Bandscheiben, Hemmung von Entzündungsprozessen an und in den Gelenken, Erhöhung und Wiederherstellung der Schmierfähigkeit, Verbesserung der Pufferwirkung zwischen den Gelenken und Knochen
Augen und Ohren Erhaltung der Funktionsfähigkeit von Auge und Ohr, Heilung und Linderung bei verschiedenen Erkrankungen, positive Wirkung bei Erkrankungen/Störungen des Gleichgewichtsorgan, trockene Augen, Augenbrennen, verbesserte Nährstoffversorgung
Haut und Zellen Verbesserung der Haut- und Zellstruktur sowie des Hautbildes, Verbesserung der Widerstandsfähigkeit, insbesondere bei und nach Hauterkrankungen, wirksame Stabilisierung und Verbesserung der Bindegewebestruktur und –funktion, verbesserte Wundheilung, Verbesserung/Heilung der allg. Schleimhäute sowie Nase, Stimmbänder und Mundraum, Verbesserungen bei Einschränkungen des Schließmuskels (einsetzende Inkontinenz)
Innere Organe Verbesserung der Funktionen von Lunge, Herz und Herzklappen (schließen besser)
Gehirn Verbesserung der Gehirnleistung, Konzentrationsvermögen, Vorbeugung Demenz und Verlust der kognitiven Fähigkeiten
Allgemein Bei stärkerer Belastung von Gelenken und des Bewegungsapparates z. B. bei sportlichen Aktivitäten oder auch bei stärkerer Belastung durch Übergewicht. Zur allgemeinen Vorbeugung der beschriebenen Erkrankungen. Um auch im fortgeschrittenen Alter eine angemessene Beweglichkeit und Vitalität sicherzustellen.
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Kontakt: Tierheilpraxis Materia Medica Thomas Freund Tierheilpraktiker
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